Dieses Phänomen ist eher Alltag als Ausnahme

Eine total attraktive Wohnung – an bester Lage, mit toller Aussicht, hochwertige Materialien und der Preis entspricht der Marktlage. Eigentlich alles perfekt. Doch die Wohnung findet dennoch keinen Käufer. Im ersten Augenblick unmöglich? Eigentlich unmöglich und trotzdem Alltag von Maklern und Eigentümern.

Der wirkliche Einfluss

Bis man den wirklichen Einfluss erkennt, waren bereits zwei, drei oder bereits vier Interessenten vor Ort und haben später aus unerklärlichen Gründen abgesagt. Meistens kommt einem erst jetzt die Idee, dass das kein Zufall sein kann. Jeder Mensch ist in der Lage, bewusst oder unbewusst, an einem Ort die Energien wahrzunehmen. Es gibt Orte, an denen fühlt man sich wohl. Wiederum gibt es Orte, wo man unruhig wird und nicht mehr länger verweilen möchte. Man nimmt unbewusst wahr, dass da etwas nicht stimmt. Eine Immobilie zu kaufen ist für viele Menschen einen grossen Schritt in ihrem Leben. Meistens beginnt für sie sogar einen neuen Lebensabschnitt. Da besteht einfach die Anforderung seitens Käufer, dass auch wirklich alles passt. Es werden selten Kompromisse geduldet, was ja eigentlich auch verständlich ist.

Altbauten

Insbesondere alte Gebäude haben viel Energie gespeichert. Alles, was jemals in diesem Gebäude war, ist in Form von Energie gespeichert. Jeder Bewohner, Eigentümer und Besucher hinterlässt einen „energetischen Fussabdruck“ durch seine Anwesenheit. Hatten die Bewohner eine glückliche Zeit ist diese Energie im Gebäude zu finden. Gab es jedoch schwere Zeiten – viel Streit, finanzielle Probleme oder Unfälle, dann ist diese Energie abgespeichert. Es versteht sich von selbst, dass man sich in einer Umgebung, welche von Streit, Angst, Hass oder ähnlichem geprägt ist, nicht wohl fühlt und da schnellstmöglich wieder weg will.

Neubauten

Bei neu gebauten Immobilien gibt es so gut wie keine Altlasten. Da sollte doch energetisch alles passen? Leider nein. Es gibt auch viele Neubauten, welche sich nicht verkaufen lassen. Warum? Neubauten sind energetisch leer. Die wenigsten Menschen können etwas mit dieser Leere anfangen und so entsteht das Gefühl von Überforderung, nicht einordnen können und auch da werden solche Menschen sich liebend gerne schnellstmöglich vom Acker machen.

Nachhaltige Massnahmen

Wirklich nachhaltige Massnahmen sind nur energetisch möglich. Bei Altbauten, wenn man sich weitere, vergebliche Anläufe sparen will, müssen alle Altlasten bereinigt werden und eine neutrale Energie darf als Grundlage gelegt werden. Bei Neubauten muss das Gebäude mit Energie gefüllt werden. Es ist wesentlich einfacher, ein solches Objekt zu verkaufen. Denn wer das Resonanzgesetz kennt, weiss, dass man das anzieht was man ausstrahlt. Und so können auch die richtigen Kaufinteressenten angezogen werden. Eine Win-Win Situation für Eigentümer, Verkäufer und Käufer.

Sabrina Equilino

www.sabrinaequilino.ch/immobilien

Über das Projekt S O N N E N S T A D T von Hansruedi Bolliger, Arch. ETH SIA EX-SOFAS

KRITERIEN:

  1.  Ab sofort werden nur noch Gebäude erstellt mit sauberer Energieversorgung, das heisst, Sonne, Wasser, Wind, Geothermie, aber kein Oel, Kohle, Gas, Atomstrom.
  2. Die veralteten Anlagen werden innerhalb von 10 Jahren (Zeit kann von Stadt selber bestimmt werden) ersetzt.

ERFAHRUNGSBASIS:

  1. 4 wirtschaftliche SONNEN-LICHT-HÄUSER 1981 in Wolfhausen. 5% Mehrinvestition für die Solartechnik, 80% Energieeinsparung, 5 Jahre Amoritsationszeit. Sonnen-Lichthäuser   unterscheiden sich von üblichen Sonnenhäusern dadurch, dass es nicht nur um die Technik, sondern um die Architektur geht. Die Räume sind im Winter tief besonnt, im Sommer beschattet und nachts durch Isolierelemente geschützt. Das spart auf natürliche Weise Energie und reduziert den technischen Aufwand.

Entscheidend kommt dazu, dass diese Architektur sowohl der psychischen als auch der physischen Gesundheit zuträglich ist.

  1. URBAN SOLARE SANIERUNG BISSONE: 1992 habe ich vorgeschlagen, einen ganzen Dorfteil mit 400 Sonnen-Terrassenhäuser zu bauen. Anlass dazu ist der dringend notwendige Schallschutz. Autobahn, Bahn und Kantonsstrasse werden gebündelt und “eingepackt”. Die Abgase werden gefiltert und über Wärmepumpen für die Energieversorgung genutzt. Dadurch gehen sämtliche Emissionen gegen 0. Zur Finanzierung des Verkehrstrakts werden darüber 400 Terrassen für Sonnenhäuser verkauft. Das Projekt harrt immer noch der Ausführung. Wenn der Tessiner Arzt Ignazius Cassis Bundesrat wird, machen wir einen neuen Anlauf.

BEISPIELE

  1. KARLSRUHE: 2003 gründete ich mit dem berühmten Umweltschützer und Friedensaktivisten Dr. theol. Franz Alt, mit den Architekten, den Kirchen, den Grünen und den Oekologen den Verein SONNENSTADT KARLSRUHE e.V mit etwa 30 Aktiven und 200 Sympatisanten. Am 9.9.06 organisierten wir u.a. den TAG DER SONNENSTADT mit den bekannten Umweltaktivisten Dr.

Alt, Dr. Hermann Scheer, Bundestag und dem Schweizer Dr. med. Martin Vosseler und stellten innerhalb einer Woche ein EXPERIMENT-SONNENHAUS auf den Marktplatz, welches auf grosses Interesse bei den Architekten stiess.

  1. SOLARREGION ZENTRALEUROPA. Diese 3 Länder übergreifende Org. regten wir an mit den Städten Basel, Strassburg, Karlsruhe und Freiburg i.Br.

In der Folge wurden der Oberbürgermeister von Freiburg, der Landeshauptmann von Baden-Württemberg und der Stadtpräsident von Basel, Grüne. In der Zeit unseres Wirkens in Karlsruhe von 2003-7 vermehrten sich die Umweltnachrichten in der BNN um einen Faktor 5.

  1. SONNENAXE SÜDEUROPA: 2004 Besuchte ich Rom, Barcelona und Lissabon und regte in Vorträgen vor Politikern, Planern und Architekten überall Sonnenstädte nach unseren Kriterien an. In Rom half uns dabei sogar eine Mitarbeiterin des Vatikans. Rom und Barcelona bezeichneten sich anschliessend in der Presse als SONNENSTÄDTE. Ob sie die Kriterien erfüllen, entzieht sich allerdings unserer Kenntnis.
  2. THUN: zurück in der CH, regte ich in Thun als erstes den Bau eines Sonnenbotes an, das vom Herzen der Altstadt aus die Schiffsstationen im unteren Seebecken bedienen würde. Martin Vosseler und sein Bootsbauer brachten uns ein Sonnenboot vom Neuenburgersee und wir luden die ganze Prominenz von Thun zu einer Probefahrt ein, um die Kraft der Sonne zu demonstrieren, welche ein Boot lautlos die Aare aufwärts steuert.

Anschliessend machte ich 6 solar-urbane Vorschläge (siehe

www.urban-solare-zukunft)

  1. BERN: wir gründeten den INTERNATIONALEN FÖRDERVEREIN URBAN SOLARE ZUKUNFT und haben in Bern 3 wirtschaftliche, solare Autobahnüberbauungen vorgeschlagen (siehe Webseite). Der Bundesrat begrüsste das schon 1991 mit einer Studie über MEHRFACHNUTZUNG DES STRASSENRAUMES und 2014 über UEBRBAUBARKEIT DER SCHWEIZER AUTOBAHNEN. Wir fanden zuerst bei Stadtpräsident Tschäppat und all seinen Beamten Zustimmung. Ein Stadtrat trat unserem Verein bei und machte einen Vorstoss im Rat und NR. Rösti versprach uns, die Varhandlungen mit der ASTRA zu führen und ev. einen Vorstoss im Nationalrat zu machen.
  2. MEILEN: Auf einem zentral glegenen Grundstück von ca. 3000 m2, der ev. Kirche, welches schon mindestens 60 Jahre brach liegt, regte ich schon 2011 den Bau eines sozial durchmischten. dicht bebauten SONNENDÖRFCHENS mit zentralem Platz und guter Infrastruktur zu bezahlbaren Wohnungspreisen an. Es liegt an der Kirchenpflege diesem Leuchtturmprojekt eine Chance zu geben.

SONNENSTÄDTE SIND HOCHAKTUELL UND HELFEN UNSEREN PLANETEN ZU RETTEN. Zur Zeit unseres Einsatzes in Karlsruhe gab es weltweit schon etwa 40 Anwärter.

Meinungen, Kommentare, Anregungen zu diesem Projekt sind willkommen.

In der Schweiz herrscht grosse Landknappheit, was die Landpreise ins unermessliche steigen lässt. Den Boden kann man bekanntlich nicht vermehren, höchstens ökonomisch durch verdichtetes Bauen, oder man baut in die Höhe. Hochhäuser sind im Trend!

Wird unser Land komplett zubetoniert? Dehnen sich unsere Siedlungsflächen immer mehr aus – totale Zersiedelung? Wird unser Boden komplett versiegelt? Haben da die Fauna und Flora überhaupt noch Platz? Pro Sekunde verschwindet zum Beispiel in der Schweiz ein Quadratmeter Kulturland. Landschaft opfern fürs grenzenlose Wachstum und den Konsum?

1985 waren in der Schweiz nur gerade 6 % Siedlungsfläche, 30,4 % Wald, 38 % Landwirtschaftsfläche und 25,6 % unproduktive Fläche (Berge usw.).

Im Jahr 2009 waren bereits  7,5 % Siedlungsfläche (= + 25 %!), 35,9 % Landwirtschaftfläche, 31,3 % Wald und 25,3 % unproduktive Fläche.

Sicherlich fand in diesem Zeitraum auch ein grosses Bevölkerungswachstum statt: 1985 waren es noch 6,5 Millionen, im Jahre 2009 bereits 7,8 Millionen Einwohner.

In diesem Zeitraum stieg auch die beanspruchte Pro-Kopf-Wohnfläche (von 35 m2 auf 44 m2). Die Summe der Wohnfläche (in Quadratmetern) der bewohnten Wohnungen wird durch die Summe der Personen dieser bewohnten Wohnungen dividiert.

Die Sehnsucht nach den eigenen vier Wänden, dem eigenen Häuschen, ist aber nach wie vor gross: Es ist die beliebteste Wohnform! Ein Einfamilienhaus beansprucht mehr Land als eine Wohnung!

In diesem Zusammenhang wird immer wieder diskutiert, wie hoch soll die durchschnittliche Wohnfläche pro Person denn sein, wie viel Raum darf der einzelne beanspruchen?

In der Schweiz beträgt zurzeit die durchschnittliche Wohnfläche 45 m2. In Deutschland sollen es gar 47 m2 sein, in Österreich sind es etwas weniger (44,7 m2). In den USA beträgt die Fläche sogar 75 m2 pro Person. Dieser Indikator sei ein Indiz für die Qualität der Wohnverhältnisse.

Dieser Flächenbedarf rührt auch daher, weil die Haushaltgrössen immer kleiner werden (zurzeit 2,3 Personen pro Haushalt). Dies hat auch mit der Versingelung und der demographischen Verschiebung unserer Gesellschaft zu tun!

Die Wohnbaugenossenschaften zeigen uns, in welche Richtung ein nachhaltiger Wohnungsbau gehen könnte: 2000 Watt-Gesellschaft, Verdichtung, Wohnen und Arbeiten wieder zusammenbringen. Sie sind auch der Meinung, dass die Wohnfläche wieder auf einen früheren Stand von 35 m2 pro Personen zu reduzieren sei (1985: 35 m2 pro Kopf), eben im Sinne eines nachhaltigen Wohnungsbau. Ein Lösungsansatz dafür könnten die Clusterwohnungen sein (WG für Individualisten: individueller Raum bzw. Kleinstwohnung und gemeinschaftlich genutzter Raum). Gesteuert wird dies auch über Belegungsvorschriften. Beispiele dafür sind die Überbauungen «Hunziker-Areal» sowie auch die «Kalkbreite» in Zürich.

Tatsache ist aber, dass der Platzbedarf der Bürger und Bürgerinnen beim Wohnen nach wie vor stetig wächst. Dies ist auch ein Ausdruck des Wohlstandes. In der Schweiz betrug 1970 die Wohnfläche pro Kopf noch 27 m2, im Jahr 2000 waren es bereits 44 m2 und heute, wie bereits erwähnt 45 m2.

Noch ein anderer Aspekt: Will man mit Raumplanung auch Steuerpolitik betreiben? Wollen die Gemeinden mit dem Raumangebot neue, steuerkräftige Einwohner anlocken, denn Gemeinden stehen ja untereinander im Konkurrenzkampf? Förderte man damit bislang den unkontrollierten Bauboom durch Einzonungen? Es sind eindimensionale Betrachtungen! Zudem provoziert jede Überbauung Verkehrs- und Erschliessungsbauten.

Nun, in der Schweiz hatte man am 3. März 2013 mit 62, 9 % deutlich Ja zur Revision der Raumplanungsgesetz (RPG) gesagt. Ziel der Gesetzesänderung ist es, durch die Förderung einer kompakte Siedlungsentwicklung die Zersiedelung in der Schweiz zu bremsen, das traditionelle Vollzugsdefizit zu lindern, da einige Kantone die Bundesvorgaben ungenügend umgesetzt haben. Dazu sollen zu grosse Bauzonen verkleinert und bestehendes, brachliegendes Bauland effizienter genutzt werden. Das revidierte Raumplanungsgesetz ist seit 1. Mai 2014 in Kraft. Das Volk hat mit diesem Ja eine starke Bremse gesetzt. Es wird sich zeigen…

Was wäre hier nun eine integrale Lösung? Zuwanderung stoppen? Wohnfläche pro Person gesetzlich festlegen? Ein genereller Baustopp in der Schweiz oder nur ein Moratorium (befristeter, gesetzlicher Aufschub bzw. Aussetzung)? Industriebrachen und die zunehmend leer stehenden Bürobauten umnutzen (Umzonung), d.h. bestehende Bausubstanz effektiver nutzen? Den Bewusstseinswandel in Richtung Suffizienz fördern, Umdenken? Oder alles den Marktkräften überlassen? Was meint Ihr? Gibt es noch andere Lösungsansätze? Quadratur des Zirkels?

Stefan Kessler

  1. Juli 2017

Quellen:

  • Bundesamt für Statistik
  • Bundesamt für Wohnungswesen
  • «Hüslischweiz ohne Ende», SRF Dok, Film von Bruno Amrein vom 8. Dezember 2016
  • «Trotz weniger Wohnfläche pro Personen ausreichend Wohnkomfort geniessen», Südostschweizimmo, Artikel von Rebecca Omoregie, 23. November 2015
  • «Ein Land wird zugebaut», Beobachter, Artikel von Daniel Benz und Beat Grossrieder, 31. August 2008
  • Bildquelle: Infosperber; VBS/Peter Brotschi

Oft werde ich gefragt, wie man eigentlich «integral» definiere und was dies somit auch für das Marketing bedeute. Diese Fragen tauchen vor allem jetzt im Zusammenhang mit meiner Ausschreibung des entsprechenden Workshops «Integrales Marketing» auf.

«Integral» bedeutet ja bekanntlich «zu einem Ganzen dazugehörend und es erst zu dem machend, was es ist» (lat. integrare = wiederherstellen, ergänzen, zu integer). Es ist somit der Versuch eine umfassende Sicht zu entwickeln.

Kurzum: Integral bedeutet, alles zurzeit vorhandene Wissen, sei es westliches, wie auch östliches, akademisches und spirituelles auf die Aufgabenstellung anzuwenden, zumindest es zu versuchen.

Zentral dabei ist die integrale Matrix mit den Quadranten (Perspektiven), die Bewusstseinsebenen, Entwicklungslinien, Typologien und Zustände.

Integrales Marketing baut auf dem konventionellen Marketing auf, integriert aber noch weitere Dimensionen. Eine wesentliche Rolle spielt dabei die integrale Bewusstseinsebene: Handeln auf der Makroebene zum Wohle aller! Werte spielen eine grosse Rolle, wie Menschlichkeit, Demut, Liebe, Integrität, aber auch Authentizität, Wahrhaftigkeit und Achtsamkeit. Spirituelle Intelligenz wird zum Schlüssel bzw. eine notwendige Voraussetzung, um den Herausforderungen gewachsen zu sein. Zentral dabei ist die Meditation.

Wie gestaltet sich der Tages-Workshop «Integrales Marketing»? Am Vormittag des Workshops werde ich die Begriffe Marketing und auch integral klären und eine Synthese daraus herausschälen. Zudem lernen wir den ganzen Marketingplanungsprozess kennen.

Der Nachmittag arbeiten wir intensiv an der eigenen Vision und Mission, der Positionierung und dem USP (Unique Selling Proposition). Auch werden wir unsere eigene Zielgruppe erarbeiten und vor allem, wie erreichen wir an diese. Honorarsysteme und Netzwerke sind weitere Themen u.v.a.m.

Wen spreche ich mit diesem Workshop an? Selbständige Architekten, Berater, Therapeuten sowie Inhaber oder Geschäftsführer von Kleinbetrieben, aber auch Angestellte, die ihr «Selbst-Marketing» aktiv in die Hand nehmen möchten. Vorkenntnisse sind keine notwendig.

Kürzlich wurde ich gefragt, wie ich dazu komme dieses Marketing-Seminar anzubieten. Ganz einfach: Seit rund 30 Jahren beschäftige ich mich mit der integralen Theorie. Zudem habe ich mich sehr früh aufs Immobilien-Marketing spezialisiert, das ich seit bald 15 Jahre doziere.


Stefan Kessler

Die Städte wachsen, folgerichtig musste die umliegende Natur bis anhin weichen. Ein Zustand, den wir auf der ganzen Erde vorfinden, bis jetzt meistens mit wenig Spielraum für die Natur. Wenn der Mensch baut, vor allem wenn er in die Höhe baut, dann hat die Natur so gut wie immer das Nachsehen. Die Insekten-Vielfalt nimmt in solchen Fällen dramatisch ab, mit einschneidenden Folgen für viele Tierarten. Aber auch für uns Menschen scheinen Städte oft nicht mehr aufbauend zu sein, und das weder für unsere körperliche, noch für die psychische Gesundheit. Die alten, gewachsenen Dorf- und Stadtkerne, mit ihren kleinen verwinkelten Gässchen einmal ausgenommen, scheinen die Neubau-Stadtteile meistens nicht so anziehend auf uns zu wirken. Wenn wir von malerischen Stadtvierteln reden, in denen wir uns in kleinen Pubs und Szene-Kneipen treffen, dann meinen wir fast immer die Altstädte, selten bis nie die Glas/Beton/Stahl Kuben mit ihren strengen, rechtwinkligen Strukturen.

Vielleicht sollten wir an dieser Stelle einmal kurz innehalten und uns fragen:
Wie soll die Entwicklung in unseren Städten nun weiter gehen? Wie wollen wir in Zukunft leben, wie wohnen, wo sollen unsere Kinder aufwachsen. Und eine weiter Frage darf auch lauten: Was soll mit der Natur, den Tieren, den Pflanzen, der Artenvielfalt im Allgemeinen werden?

Viele werden nun einwenden, dass in der heutigen Zeit kein Platz mehr für solche rührseligen Überlegungen ist, denn erstens zählt nur die Rendite, also das Geld und zweitens haben wir keine Zeit mehr, denn auch Zeit ist ja angeblich wiederum nur Geld. Und Geld hat irgendwie niemand, jedenfalls sagen das alle, sogar die Banken haben in der heutigen Zeit kein Geld mehr, eine echt spezielle Zeit also?

Und trotz dem!

Wir sollten eine Möglichkeit finden, nachhaltig, für den Menschen und die Natur zu bauen, dies aber auch in den verdichteten Bereichen der Städte. Also innerhalb den städtischen Gebieten, in denen aus Platzmangel in die Höhe gebaut wird.

Genau hier kommt nun die Grüne-Architektur, im speziellen die Vertikale-Begrünung ins Spiel. Auch in Verbindung mit Urban-Gardening, in Synergie mit dem Ansatz der Permakultur könnten hier völlig neue Wege innerhalb der Stadtentwicklung möglich werden. Erste Erfahrungen werden zur Zeit u.a. in Europa, im speziellen in Italien und der Schweiz gemacht. Der italienische Architekt Stefano Boeri ist hier nicht nur als Visionär, sondern auch als derjenige zu erwähnen, der seine grünen Ideen zu realisieren vermag. Was ja, wie oben schon erwähnt, in der heutigen Zeit nicht immer ganz einfach zu sein scheint. Genau aus diesem Grund sollten wir hier nun hellhörig werden. Es ist demnach möglich, auch neue Ansätze wie die Vertikale Begrünung zu finanzieren. Dies wohl nicht grundlos, zeichnet sich doch bei seinen Projekten ein Gewinn für alle Seiten ab. Schauen wir auf zwei erste Projekten von Stefano Boeri, sie tragen den Namen „Bosco Verticale“, was übersetzt nichts anderes heisst als – Vertikaler Wald, verortet in Mailand und Lausanne. Und genau das scheint es auch zu sein, ein aufstrebender Wald, direkt in der Stadt.


Bild: Bosco Verticale in Mailand des Architekten Steffano Boeri: Fotografie von Thomas Ledl, CC-BY-SA 4.0, https://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=9750825

Die Vorteile werden schnell klar:

  • Pflanzen filtern giftigen Feinstaub aus der Atemluft.
  • Pflanzen geben am Tag Sauerstoff ab.
  • Pflanzen erzeugen ein angenehmes Mikroklima, im Sommer mildern sie die Hitze, im Winter verhindern sie ein zu schnelles Abkühlen.
  • Pflanzen geben sekundäre Pflanzenstoffe und ätherische Öle ab, neueste Erkenntnisse deuten klar darauf hin, dass diese Stoffe das Immunsystem des Menschen stärken, Stresshormone reduzieren und z.B. positiv auf den Blutdruck einwirken können. Gewisse Baumarten geben die sogenannten Terpenen ab, einige Forscher sehen darin sogar ein wichtiges Antikrebs-Arzneimittel der Zukunft.
  • Pflanzen helfen das Klima im Gebäude zu regulieren.
  • Pflanzen reduzieren den ungehemmten Wasserabfluss in die Kanalisation und mildern damit die Überschwemmungsgefahr der Flüsse ab.
  • Mit der Bepflanzung von Gebäuden werden neue Lebens- und Nahrungsräume für Insekten und Vögel geschaffen. Vertikal begrünte Gebäude können auch als sogenannte „Trittsteinbiotope“ zwischen den verschiedensten Grünflächen, innerhalb einer Stadt angesehen werden und dies nicht nur für unsere Bienen. Die Bio-Diversität und Artenvielfalt wird dadurch stark gefördert.

Mit anderen Worten, holen wir den Wald zurück in unsere Städte, holen wir uns auch viele Vorteile in unsere direkte urbane Umgebung.

Durch die Variation der Gebäude-Formen, unterstützt durch eine leicht geschwungene, terrassierte Linienführung, würde sich ein Mensch wohl eher in der Nähe von bewaldeten Hügeln wähnen, als direkt vor einer Stadt.

Bild: “Forest City” – China’s first vertical forest is rising in Nanjing – Stefano Boeri – Quelle: http://inhabitat.com/china-breaks-ground-on-first-forest-city-that-fights-air-pollution/


Bild: Vertical forest Mountain Hotel, Südwesten China – Stefano Boeri – Quelle: http://inhabitat.com/vertical-forest-mountain-hotel-will-clean-the-air-in-guizhou-china/

Sicher stehen wir erst ganz am Anfang dieses neuen Ansatzes. Wir werden Erfahrungen machen und daraus lernen. Die Vorstellung einmal aus der Entfernung eine Stadt anzuschauen, die mehr einem Wald ähnelt als einer Betonwüste, ist jedenfalls eine Vision, die wie ich hoffe, nicht nur auf mich verlockend wirkt.

Uwe Breuer

Die Gestaltung eines Gartens nach Feng Shui und Geomantie ist eine Herzenssache. Und das in mehrerer Hinsicht: Der Garten soll uns mit der Natur und somit dem Paradies auf Erde näher bringen. Er spricht unser Herz und Bauchgefühl an – oder sollte es zumindest. Unser Herz wünscht sich einen Garten, der sie dem „Paradies auf Erden“ einen Schritt näher bringt. Jeder Garten hat das Potenzial dazu, unabhängig seiner Grösse. Dieses Potenzial gilt es zu erkennen und zu nutzen. Nicht alle Bereiche des Gartens eignen sich als persönlicher Kraftplatz, als Begegnungsraum mit der Natur, als Sitzplatz zum Essen und Grillieren – oder für den Gemüsegarten. Jeder Garten verfügt über ruhigere und aktivere Bereiche. Hohe Bäume beispielsweise oder auch Teiche sind Plätze, die zum Entspannen einladen. Gewisse Pflanzen wie Misteln, Holunder, Hasel oder Eiben weisen darauf hin, dass diese Plätze über eine besondere Ausstrahlung verfügen. Auch der Lauf der Sonne bietet eine Orientierungshilfe: Bevorzugen Sie sonnige oder eher schattige Plätze? Kreieren Sie zudem in Ihrem Garten einen Herzpunkt, ein Zentrum, das Sie mit Pflanzen, Steinen oder einer Skulptur liebvoll gestalten. Der Einfluss der acht Himmelsrichtungen mit ihren Lebensthemen spielt in der Gartengestaltung ebenso eine Rolle wie der Einbezug der näheren und weiteren Umgebung. Und schliesslich dürfen wir bei der Gartengestaltung ruhig auch auf unser Bauch- bzw. Herzgefühl hören.

Fabrice Müller, dipl. Feng Shui-Berater INFIS, Geomant, ganzheitlicher Farbgestalter

www.raum-und-sein.ch

 

 

Menschen verbringen über 90 Prozent ihrer Lebenszeit in Gebäuden. In Räumlichkeiten werden die Menschen mit ganz anderen Energien konfrontiert als in der Natur. In der Natur fliesst die Energie meistens viel freier und natürlicher in das Energiefeld eines Menschen. In Räumlichkeiten hingegen trifft ein Mensch auf zahlreiche, nicht dienliche, einschränkende Energien. Oft sind solche Energien von Menschen gemacht – selten bewusst und meistens aufgrund von Unachtsamkeit und Unwissenheit entstanden. Diese nicht dienlichen Energien können Menschen in ihrem Vorhaben behindern, Disharmonien in Beziehungen hervorrufen und Krankheiten begünstigen. Da ein Mensch so viel seiner Lebenszeit in Räumlichkeiten verbringt, sollte es das Ziel sein, möglichst kraftspendende Orte zu erschaffen.

Ein kraftvoller Raum ist ein Ort, welcher Menschen in ihren Absichten positiv unterstützt. Diese Unterstützung kann sich in Form von Entspannung zeigen, als Inspiration zum Arbeiten, für kreatives Schaffen, zu höheren Konzentrationsfähigkeit, wenn Kinder ihre Hausaufgaben erledigen, und um besser Schlafen zu können.

Räumlichkeiten mit diesen idealen Eigenschaften entsprechen grundsätzlich dem natürlichsten Zustand überhaupt. Alles, was jemals auf dieser Erde entstand, ist aus reinster Liebe entstanden, und diese idealen Eigenschaften bauen darauf auf. Dieser Urzustand der Liebe ermöglicht erst diese positiven Energien in den Räumen und sorgt dafür, dass diese Energien auch zu den Menschen fliesst.

Befinden sich jedoch andere, nicht dienliche Energien in einem Raum, zeigt dies auf, dass dieser Ort aus seinem Urzustand herausgefallen ist. Es versteht sich von selbst, dass dieser Urzustand wieder hergestellt werden will. Und da kommt der Mensch ins Spiel: Ein Mensch kann in die Bewusstseinsfelder eines Raumes eintauchen und die störenden Faktoren bereinigen. Er ist somit in der Lage, ein Kraftort zu erschaffen, sofern er dies mit einer positiven Absicht tut. Die positive Absicht ist zwingend nötig, da die Räumlichkeiten meist auch für andere Menschen zugänglich sind und diese mit dem verändern der Energien nicht eingeschränkt werden dürfen. Das bedeutet, dass jeder Ort ein Kraftort ist. Es stellt sich lediglich die Frage, ob dieser Ort dem ursprünglichen Zustand entspricht? Sollte ein Ort nicht im Urzustand verweilen, ist ein Mensch in der Lage, sich das gewünschte Ergebnis selbst zu erschaffen.

Sabrina Equilino

www.sabrinaequilino.ch